Zittern um das Olympia-Ticket

08. September 2023

Magdalena Lobnig fährt bei der WM in Belgrad an der Qualifikation für das A-Finale vorbei und muss wie 2019 um das Olympia-Ticket zittern.

Wir schreiben die Heim-WM 2019 in Linz-Ottensheim. Magdalena Lobnig rudert am A-Finale vorbei und qualifiziert sich am letzten Drücker für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Der Rest ist Geschichte. Vier Jahre später ist Belgrad Schauplatz der Weltmeisterschaft, die zugleich Quoten-Regatta für die Olympia-Startplätze ist.

Nach der souveränen Leistung im Viertelfinale waren die Hoffnungen und Erwartungen der Kärntnerin groß, umso ernüchternder dann das Ergebnis für die zielstrebige Olympia-Bronzemedaillengewinnerin: Platz 4. Auf die drittplatzierte Litauerin Viktorija Senkute fehlten mehr als sieben Sekunden.

„Das Training am Donnerstag war richtig gut, aber im Rennen habe ich es leider gar nicht getroffen“, ärgerte sich Lobnig. Die sich im Rennen verändernden Windbedingungen ließ sie nicht als Ausrede gelten.

Zu wenig Druck am Blatt

„Ich habe vom Start weg zu wenig Druck aufs Blatt gekommen, nie ins Rennen gefunden und dadurch früh den Anschluss verloren. Dann ist es schwierig mit der Ausbelastung“ wusste die 33-Jährige schon früh, dass sich der Traum vom A-Finale und der direkten Olympia-Qualifikation nicht erfüllen wird. „Scheinbar ist bei der Quoten-Regatta das B-Finale für mich reserviert.“

Das wird am Sonntag um 11:23 Uhr gerudert. Die Gegnerinnen um die drei Olympia-Tickets kommen aus Russland, der Schweiz, Deutschland, Serbien und Spanien. Fun-Fact: Keine dieser Nationen war 2019 im entscheidenden Rennen um einen Startplatz für Tokio 2020 dabei.

„Ich werde im B-Finale noch einmal alles geben, um mein bestes Rennen hier abzuliefern und in den Top-3 zu landen“, verspricht Lobnig. Auf www.worldrowing.com wird das B-Finale live übertragen.