WM als letztes großes Saison-Highlight

04. September 2018

Magdalena Lobnig (28) ist ab Montag bei der Ruder-WM in Bulgarien im Einsatz. Die Völkermarkterin peilt - wie im Vorjahr - eine Medaille an. 

 

Von 9. – 16. September geht in Plowdiw (BUL) die Ruder-Weltmeisterschaft der Elite in Szene. Dabei ist Magdalena Lobnig im olympischen Damen Einer die aussichtsreichste Kandidatin auf rot-weiß-rotes Edelmetall. Im Vorjahr konnte die Kärntner Heeressportlerin bei den Titelkämpfen in Sarasota/Florida mit der Bronzemedaille ihr erstes WM-Edelmetall in der Elite gewinnen. 2013 verpasste sie das Podium als Vierte knapp, 2014 wurde sie Fünfte, 2015 belegte sie Rang neun.

Nach den gesundheitlichen Problemen im Vorfeld der EM, trotz derer Lobnig nach heroischem Kampf zu Silber ruderte, ist sie in Hinblick auf den unbestrittenen Saison-Höhepunkt wieder recht guter Dinge. „Die Vorbereitung in den letzten Wochen verlief planmäßig, ich habe alle Umfänge machen können, bin körperlich wieder auf der Höhe.“

Lobnig trainierte nach der EM in Glasgow zuerst 10 Tage am Weissensee, die unmittelbare Wettkampfvorbereitung absolvierte sie gemeinsam mit dem österreichischen Nationalteam auf ihrer Heimstrecke am Völkermarkter Stausee. „Dabei verliefen manche Einheiten zwar besser als andere, technisch habe ich mich jedoch stabilisiert, fahre kompakter und auch die physiologischen Werte am Ergometer waren absolut in Ordnung. Mir geht vielleicht noch ein wenig die letzte Sicherheit ab.  Das ist ein kleiner Unsicherheitsfaktor, der es mir schwer macht, einzuschätzen, was bei der WM möglich sein wird“, erzählt Lobnig.

Am Freitag flog die 28-jährige nach Bulgarien, der erste wichtige Gradmesser bei der WM wird der Vorlauf am Montag (ab 11:41 Uhr/je nach Auslosung) sein. „Dort kann es bereits zu einem echten Knüller kommen, man muss höllisch aufpassen.“ Denn nur die Erstplatzierte der vier Vorlauf-Heats zieht direkt ins freitägige Semifinale ein, alle anderen müssen dann am Mittwoch im Hoffnungslauf um das Halbfinal-Ticket kämpfen. Das große A-Finale steigt dann am Sonntag.

Neben Lobnig und der Schweizer Europameisterin und Gesamtweltcupsiegerin Jeannine Gmelin (SUI), zählen noch Madeleine Edmunds (AUS), Carling Zeeman (CAN), Fie Udby Erichsen (DEN), Annekatrin Thiele (GER), Sanita Puspure (IRL), Diana Dymchenko (UKR) und Kara Kohler (USA) zu den heißesten Anwärterinnen auf die Medaillen in der W1x-Klasse. „Die Konkurrenz ist enorm stark. Diese neun Ruderinnen bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau, sind höchstens durch wenige Sekunden getrennt“, weiß die Österreicherin.

Trotz der hochkarätigen Konkurrenz ist die Zielsetzung der Olympiahoffnung aber klar: „Ich war immer im A-Finale und dorthin will ich klarerweise auch diesmal! Wird das geschafft, geht es dann natürlich um eine Medaille.“