"Komme Step-by-Step zurück"

15. August 2019

Die Ruder-WM in Linz-Ottensheim (25.8. – 1.9.) rückt immer näher. Österreichs Topstar Magdalena Lobnig ist nach überstandener Krankheit wieder ins Training eingestiegen.

 

Kommenden Sonntag ist es soweit: Dann werden in Linz-Ottensheim rund 2000 Athleten in die sportlichen Bewerbe der Ruder-Weltmeisterschaft (25.8. – 1.9.), die erstmals seit 28 Jahren wieder in Österreich ausgetragen wird, starten. Der Österreichische Ruderverband wird mit insgesamt 28 Athleten in zwölf Bootsklassen um Medaillen kämpfen.

Während sich das ÖRV-Nationalteam den finalen Schliff für die Heim-WM derzeit in Aiguebelette holt, bereitet sich Einer-Ass Magdalena Lobnig in ihrer Kärntner Heimat auf den großen Saisonhöhepunkt vor. Allerdings nicht ganz freiwillig: Aufgrund einer akut gewordenen Nebenhöhlen-Erkrankung musste sie ihre Teilnahme am Frankreich-WM-Trainingscamp komplett absagen.

Lobnigs Equipment wie Boot, Rad und Tasche waren schon nach Frankreich transportiert worden, da die WM-Dritte des Vorjahres eigentlich vor hatte einige Tage später ins Trainings-Camp nachzureisen. Doch die gesundheitliche Entwicklung machte ihr einen Strich durch die Rechnung.

„Ich habe einige Tage Antibiotika verabreicht bekommen, es geht mir bereits viel besser, aber die Flugstrapazen wollte ich nun nicht mehr riskieren. Ich kenne meinen Körper, weiß dass er oft sensibel reagiert, da möchte ich einfach Vorsicht walten zu lassen“, meinte die 29-jährige Kärntnerin.

Am Mittwoch erhielt die Olympia-Hoffnung die ärztliche Freigabe wieder ins Training einzusteigen: „Am Donnerstag habe ich dann wieder mit lockeren Einheiten im Boot begonnen, um wieder ein Gefühl aufzubauen, das hat ganz gut geklappt. Ich komme Step-by-Step zurück. Die WM-Vorbereitung lief nämlich bis zur Erkrankung wirklich mehr als zufriedenstellend, die Tage bis zur Heim-WM werde ich nun intensiv nutzen, um körperlich dort anzuschließen, wo ich vor der Erkrankung war.“

Am Donnerstag geht es dann nach Linz zu den Titelkämpfen, wo sie ihre Tokio-Teilnahme mit einem Top-9-Rang im Damen-Einer fixieren kann. Dementsprechend fiebert sie dem absoluten Saison-Highlight entgegen: „Ich freue mich schon voll drauf, eine Heim-WM ist immer etwas ganz Besonderes. Die Stimmung wird sicher großartig werden, aber auch die Anspannung steigt nun langsam. Immerhin geht es nicht nur um eine mögliche WM-Medaille, sondern vor allem um das Olympia-Ticket für 2020.“