"Sportlerin des Jahres": Kärnten hat gewählt!

14. Dezember 2021

"Eine große Ehre!" Magdalena Lobnig gewinnt die traditionsreiche Wahl vom Sportpresseklub Kärnten zum zweiten Mal nach 2016.

Wir schreiben den 30. Juli 2021, als Magdalena Lobnig am Sea Forest Waterway in Tokio für ein Stück heimische Sportgeschichte sorgt. Die 31-Jährige rudert in einem packenden Olympia-Finale auf Platz 3 – Bronze! – und gewinnt als erste Österreicherin eine olympische Rudermedaille.

Am Dienstag wurde die Völkermarkterin, die in dieser Saison auch den Gesamt-Weltcup gewinnen konnte, in ihrem Heimatbundesland Kärnten zur „Sportlerin des Jahres“ gewählt.

Lobnig setzte sich bei der vom Sportpresseklub Kärnten seit 1965 durchgeführten Wahl gegen starke Konkurrentinnen durch, ließ Snowboarderin Anna Gasser und Kanutin Nadine Weratschnig hinter sich.

Kleid bleibt (vorerst) im Schrank

„Ich weiß diese Auszeichnung sehr zu schätzen, auch weil sich die stimmberechtigten Journalistinnen und Journalisten das ganze Jahr über sehr intensiv mit Sport auseinandersetzen“, so Lobnig, für die es die zweite Auszeichnung nach 2016 war.

„Damals bin ich Europameisterin geworden, bei Olympia aber leer ausgegangen, heuer war es genau umgekehrt“, hat die Heeressportlerin „ein kleines bisschen damit gerechnet“.

Und sich für die Auszeichnung sogar schon ein Kleid gekauft. Die große Gala im Casino Velden kann aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation nicht stattfinden, die Ehrung soll aber in den nächsten Wochen im kleinen Rahmen stattfinden.

Perfekte Bedingungen

Dass Lobnig ihrem Heimatbundesland sehr verbunden ist, ist bestens bekannt. „Wo tankt man Kraft? Daheim! Hier habe ich perfekte Trainingsbedingungen, kann nach Trainingslagern oder Regatten meine Akkus aufladen und bekomme die notwendige Unterstützung. Man könnte auch sagen: In Kärnten bleibt kein Wunsch offen, hier wird alles geboten, um Profisport zu machen“, strahlt Lobnig.

Und denkt dabei an die vielen Radstrecken vor ihrer Haustür, die Berge für Touren im Sommer und Winter, das Ruderzentrum in Völkermarkt, seit kurzem mit neuer Kraftkammer ausgestattet, und natürlich die Seen. „Wenn man gerne hohe Umfänge macht, wie ich, ist es der perfekte Spielplatz!“

Apropos Umfänge: Die werden ab 27. Dezember wieder gesteigert, wenn das erste Trainingslager im italienischen Sabbaudia am Programm steht. „Ich freue mich darauf, auf die neuen Ziele, die ich mir gesteckt habe, hinzuarbeiten. Wir haben nächste Saison Welt- und Europameisterschaften – und bis Paris 2024 sind es nur noch etwas mehr als zwei Jahre. Das ist dann auch kein Fernziel mehr!“