Saisonstart mit neuem Trainerstab

16. April 2019

Olympiahoffnung Magdalena Lobnig bestreitet ihren ersten Wettkampf im Mai.

 

Österreichs Ruder-Aushängeschild Magdalena Lobnig bereitet sich derzeit intensiv auf eine der wichtigsten Saisonen ihrer sportlichen Karriere vor: Ende August steigt vor heimischem Publikum in Linz-Ottensheim die Ruder-Weltmeisterschaft, zugleich werden dort auch die Tickets für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio vergeben.

Große Herausforderungen für die VST-Ruderin, die in die neue Saison mit einigen Neuerungen starten wird:  Mit einem neu formierten Trainerteam und im Doppelzweier mit ihrer Schwester Katharina Lobnig.

Los gehen wird die heurige Wettkampfsaison für die Kärntner Olympiahoffnung mit dem Start bei der Internationalen Regatta in Duisburg/Deutschland (10.-12.5.). Dort hat sie die Möglichkeit sowohl im Einer, als auch im Doppelzweier mit ihrer Schwester Katharina Lobnig an den Start zu gehen.

Dieser Doppelstart wäre beim zeitgleich stattfindenden Weltcup I in Plovdiv/BUL nicht möglich, deshalb wird die Vize-Europameisterin und zweifache WM-Medaillengewinnerin auch auf einen Start bei der ersten Weltcupstation verzichten. Die Kombination im Doppelzweier mit Katharina Lobnig wurde im Wintertraining bereits ausführlich getestet und erlaubte Magdalena neue Wege der Vorbereitung auf die WM-Saison. Nun soll die Trainingspartnerschaft auch im Rennen getestet werden.

Die Entscheidung über die weiteren Rennen und wann Lobnig in den Einer umsteigen wird, hängt auch vom Abschneiden in Duisburg ab. Als nächste Regatten sind derzeit der zweite Weltcup in Posen, die Europameisterschaft in Luzern und die Heim-WM in Linz-Ottensheim geplant.

Neues Trainerteam um Lobnig

In Duisburg wird Lobnig bereits von einem erweiterten Trainerstab des ÖRV betreut. Ihr langjähriger Erfolgstrainer Kurt Traer wird sich auf eigenen Wunsch beruflich verändern und Mitte der Saison in die zweite Reihe zurücktreten. Traer war seit Ende 2012 als Trainer der WM-Dritten tätig und feierte mit der 28-jährigen Lobnig zahlreiche Erfolge.

Das neu formierte Trainerteam besteht aus dem ÖRV Nationaltrainer Carsten Hassing und weiteren ÖRV-Trainern. Mit vereinten Kräften wird an dem Ziel Olympiamedaille in Tokio gearbeitet. Kurt Traer wird eine externe Ausbildung beginnen.

Eine Umstellung, die Lobnig nicht aus den Takt bringt: „Es ist zwar sehr schade, denn Kurt und ich sind einen langjährigen, erfolgreichen Weg gegangen, aber ich respektiere seine persönliche Entscheidung voll und ganz. Sie wird jedoch keinen Einfluss auf meinen Fokus, nämlich die Heim-WM und die Olympia-Qualifikation, haben. Ganz im Gegenteil, schließlich birgt jede Veränderung neue Chancen in sich. Seit Samstag arbeite ich abwechselnd mit dem neu installierten ÖRV-Trainerstab und habe bereits sehr viele neue Inputs und Trainingsanreize erhalten. Und daraus werden wir gemeinsam definitiv das Beste machen!“