Saisonstart mit EM-Medaillenjagd

05. April 2021

Im ersten Rennen 2021 geht es für Vize-Europameisterin Magdalena Lobnig und Co. bereits um Edelmetall. Die Kärntnerin geht nach Corona-Erkrankung topfit an den Start.

So früh wie selten in der Saison steht in dieser Olympia-Saison die Ruder-Europameisterschaft in Varese (9.-11-. April) am Programm. Für Magdalena Lobnig im Einer, Jörg Auerbach, Armin Auerbach, Thomas Lehner und Julian Brabec im Doppelvierer sowie für Lukas Kreitmeier, Philipp Kellner, Severin Erlmoser und Sebastian Kabas (Leichtgewichts-Doppelvierer) geht es ab Freitag mit der ersten internationalen Regatta los.

Für Magdalena Lobnig, die bereits für die Olympischen Spiele im Sommer qualifiziert ist, ist die EM nicht nur eine Standortbestimmung. Die Vize-Europameisterin aus dem Vorjahr hat auch was zu verteidigen.

„Ich freue mich auf die erste Regatta. Es wird spannend zu sehen, wo ich stehe. Es wird auf jeden Fall ein erstes Reintasten, ohne Druck. Ich habe aber auch was zu verteidigen und ich habe meine Erwartungshaltung. Wenn es nicht klappen würden, dann wissen wir auch woran es liegt, der Fokus liegt klar auf den Olympischen Spielen.“, sagt Lobnig. Im Dezember hat die Ruderin vom VST Völkermarkt eine Corona-Erkrankung durchgemacht. „Danach musste ich erst wieder zu Kräften kommen. Die Form war weg, die ersten Trainings im Trainingslager in Sabaudia im Jänner waren hart, aber von Woche zu Woche ist es besser geworden“, erzählt Lobnig wieder topfit.

Die klare Zielsetzung dieser Saison betont auch ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens: „Magdalena ist gut drauf. Wobei man klar sagen muss, dass die EM nicht der Zielwettbewerb in dieser Saison ist. Eine EM-Medaille wäre schön, ist aber nicht das Ziel. Die Standortbestimmung ist wertvoll. Wir haben zwar die Ergebnisse aus dem Training, aber erst durch den direkten Vergleich im internationalen Wettbewerb sehen wir, wo wir stehen. Diese Infos sind wichtig. Dann wissen wir, wo wir gut dabei sind und wo wir noch aufholen müssen.“

Ebenso wie Lobnig hat der Leichtgewichts-Doppelvierer – heuer in der Besetzung Kreitmeier, Kellner, Erlmoser, Kabas – Edelmetall zu verteidigen. Im Vorjahr konnten die ÖRV-Athleten bei den Europameisterschaften in Posen die Bronzemedaille gewinnen.

Das ÖRV-Team komplettiert der Doppelvierer mit Jörg Auerbach, Armin Auerbach, Thomas Lehner und Julian Brabec, die auch eine gute Vorbereitung absolviert haben. „Sie haben sich ins Team gut integriert und professionell gearbeitet. Es ist noch eine junge Mannschaft, aber sie haben schon gute Schritte nach vorne gemacht“, analysiert ÖRV-Nationaltrainer Sens.

Der Vierer ohne mit Ferdinand Querfeld, Rudolph Querfeld, Christop Seifriedsberger und Gabriel Hohensasser, der über den Winter gut gearbeitet hat, muss die EM auslassen. Ferdinand Querfeld hat sich bei einem Radunfall eine Verletzung zugezogen, die einen EM-Antritt verhindert.

Bereits heute Vormittag geht es in Varese für Louisa Altenhuber und Valentina Cavallar sowie Julian Schöberl und Paul Sieber (Leichtgewichts-Doppelzweier) und Lukas Reim im Einer in der europäischen Quoten-Regatta um die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio von 23.-30. Juli.