Platz 5 beim Weltcup-Showdown
Magdalena Lobnig erwischte am Sonntag im Damen Einer A-Finale von Luzern keinen guten Tag. Im Weltcup-Gesamtklassement konnte sie aber noch Rang zwei fixieren.
Erstmals seit der Saison 2016 verpasste Österreichs Ruder-Aushängeschild Magdalena Lobnig in einem Weltcuprennen eine Medaille. Die 27-jährige startete am Sonntag beim Weltcup-Showdown in Luzern zwar stark ins A-Finale der Damen Einer-Bootsklasse, ging noch als Zweite über die 500-Meter-Marke, verlor danach aber auf Bahn 5 sukzessive auf die extrem starke Konkurrenz.
Der Sieg nach 2000 Metern ging an die Schweizer Weltmeisterin Jeannine Gmelin. Sie erruderte sich in einer Zeit von 7:35,94 Minuten hauchdünn Gold vor der Irin Sanita Puspure und Carling Zeeman (CAN). Magdalena Lobnig musste sich mit über 11 Sekunden Rückstand auf Gmelin schlussendlich mit Rang fünf begnügen.
Entsprechend enttäuscht war die Kärntnerin nach dem Finale: „Ich war heute einfach voll müde. Mir hat die Dynamik, die nötige Explosivität gefehlt. Ab 750 Metern hat mir schon alles weh getan, da kannst dann probieren was du willst, wenn’s nicht geht, dann geht es einfach nicht. Nach dem Semifinale hab ich mich eigentlich noch ganz gut gefühlt, aber anscheinend musste ich heute dem intensiven Training der letzten Wochen Tribut zollen. Aber die wichtigen Wettkämpfe, EM und WM, kommen ja erst. Ich kann jetzt nur nach vorne schauen, versuchen neue Kräfte zu sammeln und ordentlich zu regenerieren.“
Tagessiegerin Jeannine Gmelin sicherte sich mit dem dritten Weltcuperfolg in Serie auch das gelbe Trikot der Gesamtweltcupsiegerin, das noch im Vorjahr an Lobnig ging. Doch obwohl es in dieser Saison nicht zum Gesamtweltcupsieg gereicht hat, weist die WM-Dritte eine durchaus starke Weltcup-Bilanz auf: Eine Silbermedaille (Linz-Ottensheim) und Bronze beim Auftakt in Belgrad stehen in dieser Saison zu Buche. In der Gesamtwertung belegte sie - hinter der dreifachen Saisonsiegerin Jeannine Gmelin – mit 14 Punkten noch Rang zwei.
Der nächste große Höhepunkt auf dem Wettkampfplan der Völkermarkterin sind die Europameisterschaften in Glasgow (2. – 5. August 2018). Im Rahmen eines neuen Multisportevents werden erstmals in der Geschichte die European Rowing Championships in Schottland stattfinden.
An vier Tagen werden die besten Ruderer Europas im Strathclyde Country Park um Titel und Medaillen kämpfen. Die Ruder-Weltmeisterschaft findet in diesem Jahr im bulgarischen Plovdiv von 9. bis 16. September statt.
Ruder Weltcup III, Luzern (SUI)
Ergebnis A-Finale, Damen-Einer (W1x)
- Jeannine Gmelin (SUI) 7:35,94 Minuten
- Sanita Puspure (IRL) +0,23
- Carling Zeeman (CAN) +1,09
- Kara Kohler (USA) +3,24
- Magdalena Lobnig (AUT) +11,24
- Annekatrin Thiele (GER) + 12,54
