Olympic Team Austria nominiert

05. Juli 2021

Magdalena steht selbstverständlich im 75-köpfigen Aufgebot für die Olympischen Spiele in Tokio - als eines von zwei ÖRV-Booten.

Österreichs Olympia-Mannschaft ist offiziell bestätigt: Das Olympic Team Austria für Tokio umfasst insgesamt 75 AthletInnen (39 Frauen/36 Männer) in 20 Sportarten.

„Wir liegen damit über dem langjährigen Durchschnitt von 72 Aktiven bei Olympischen Spielen. Erklärtes Ziel ist, die Medaillen-Ausbeute von Rio (mit einer Bronzemedaille) deutlich zu übertreffen“, hofft ÖOC-Präsident Karl Stoss.

Bereits geklärt ist die Frage, wer Österreichs Team bei der Eröffnungsfeier als FahnenträgerIn anführen wird. Erstmals in der 127-jährigen IOC-Geschichte sind pro Nation auch gemischte Duos erlaubt.

„Tanja Frank und Thomas Zajac haben in Rio gemeinsam Bronze geholt, in Tokio gehen sie zwar in getrennten Bootsklassen an den Start. Bei der Eröffnungsfeier werden uns die beiden gemeinsam vertreten. Ihre Wahl wurde möglich, weil die Bestimmungen vom IOC – im Sinne der Geschlechtergleichheit – geändert wurden“, erklärt Generalsekretär Peter Mennel.

Großes Privileg

„Für mich ist das Tragen der Österreichischen Fahne bei der Eröffnungsfeier eine sehr große Ehre – und auch ein Traum, der sich damit erfüllt. Ich bin sehr dankbar, dass ich ausgewählt wurde. Ich freue mich, diesen gemeinsamen Moment mit Tom erleben zu dürfen“, meint Tanja Frank, die im Olympiarevier in Enoshima mit Lorena Abicht im 49er-FX an den Start gehen wird.

„Die Pandemie und ihre Folgen machen die Olympischen Spiele in Tokio zweifelsohne sehr speziell. Das ändert aber nichts daran, dass ich es als Ehre und großes Privileg empfinde, gemeinsam mit Tanja mit der rot-weiß-roten Fahne einzumarschieren. Seine Heimat in dieser Form repräsentieren zu dürfen, ist in meinen Augen das Größte, das ein Sportler erreichen kann.“

Überraschungen in letzter Minute blieben bei der Olympic Team Austria-Nominierung so gut wie aus: Leichtathletin Susanne Walli (400m) und Schwimmer Heiko Gigler (50 m Freistil) durften sich in buchstäblich letzter Minute über Quotenplätze freuen. Die Oberösterreicherin, die zuletzt ihre Bestleistung um fast eine Sekunde auf 51,99 Sek. schraubte, schien bislang in keiner der vorläufigen Nennlisten auf und musste in letzter Minute bei den japanischen Organisatoren (mit einer Ausnahmegenehmigung; Anm.) gemeldet werden. „Noch warten wir auf die finale Bestätigung, aber das ist hoffentlich nur mehr Formsache“, erklärt Christoph Sieber, Surf-Olympiasieger von Sydney 2000, der beim ÖOC für die Abteilung Sport verantwortlich zeichnet und in Tokio als Chef de Mission fungiert.

Die gesamte österreichische Delegation, inklusive Coaches, BetreuerInnen, ÖOC-MitarbeiterInnen und medizinisches Personal, beträgt 211 Personen. Die Wildwasser-KanutInnen sind heute, Montagmittag, die ersten SportlerInnen, die nach Tokio abheben, um noch ausreichend auf der Olympia-Strecke trainieren zu können. Am Freitag folgen die Tischtennis-Asse und SeglerInnen.

Der Österreichische Ruderverband ist mit zwei Booten in Tokio vertreten: Neben Magdalena Lobnig im Frauen-Einer starten auch Louisa Altenhuber und Valentina Cavallar im Leichtgewichts-Doppelzweier.