Mit vielen "Good Vibes" nach Luzern
Re-Start für Magdalena und Katharina Lobnig im Weltcup: Luzern ist mehr als eine Standortbestimmung für die beiden!
Die Lobnig-Sisters melden sich zurück – und wie! Bei der Internationalen Ruderregatta in Wien gab es die erfolgreiche Generalprobe, nun sind Magdalena und Katharina Lobnig bereit für den Wiedereinstieg in die Weltcup-Saison.
„Die letzten Wochen waren echt schwierig, wir haben nach dem Infekt etwas Zeit gebraucht, um wieder in Fahrt zu kommen.“ Nämlich gemeinsam, wie die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von Tokio 2020 verrät. „Jeder Körper regeneriert unterschiedlich schnell, dadurch waren wir beim Re-Start auf einem unterschiedlichen Niveau.“
Das machte sich im Boot natürlich bemerkbar. „Anfangs bin ich im Doppelzweier gefahren wie im Einer, deshalb sind wir wieder einen Schritt zurückgegangen, haben viel Technik gemacht und so eine gute Abstimmung gefunden.“
Eine der stärksten Bootsklassen
Rechtzeitig für das Weltcup-Finale in Luzern stimmt die Form wieder. „Wir haben seit der Erkrankung durchtrainieren können und unser Programm voll durchgezogen. Wir sind ready to race“, freut sich die Heeressportlerin auf das Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz.
Und die ist in Luzern fast vollständig am Start, einzig der US-Doppelzweier fehlt. „Wir haben in Texas gemeinsam trainiert, wissen auch, wie sie im Rennen im Vergleich zu den anderen Nationen stehen. Ansonsten ist aber alles da, was schnell ist.“
Vor allem, sagt Lobnig, macht der Vergleich sicher: „Der Doppelzweier ist eine der stärksten Bootsklassen.“ Die Zielsetzung ist ein Top-11-Ergebnis („Das brauchen wir für die Olympia-Qualifikation!“), aber natürlich orientieren sich die Schwestern weiter nach vorne.
„Es wird hart werden, ganz vorne reinzufahren. Aber wenn wir mit ‚Good Vibes‘ reinstarten, mit Köpfchen rudern und uns nicht nervös machen lassen, können wir sicherlich das eine oder andere Top-Boot hinter uns lassen.“
Auto statt Rad
Die Vorfreude beim ÖRV-Aushängeschild ist jedenfalls hör- und spürbar, Luzern auch nach so vielen Jahren im Weltcup noch immer ein ganz besonderes Rennen.
„Ich freue mich richtig auf das Wochenende, die Atmosphäre am Rotsee ist gewaltig. Die Regatta-Strecke ist mitten in der Stadt und trotzdem in der Natur – das ist einzigartig.“
Katharina Lobnig war schon „eine gefühlte Ewigkeit“ nicht mehr in Luzern am Start, als Fan aber in den letzten Jahren regelmäßig dabei. „Da bin ich immer mit dem Rad hergefahren, heuer haben wir aber das Auto genommen“, erzählt sie mit einem Augenzwinkern.
Im Vorlauf warten am Freitag Litauen, Kanada, die Niederlande und das Boot Deutschland 2 auf die Lobnig-Sisters. Gerudert wird um 9:36 Uhr.