Mehr Pflicht als Kür
Der Doppelzweier Lobnig/Lobnig rudert beim Weltcup in Luzern über den Umweg Zwischenrunde ins Semifinale. Leistungssprung inklusive.
Es war nicht der erhoffte Start für die Lobnig-Sisters Magdalena und Katharina in Luzern!
Nach dem verpatzten Vorlauf am Vormittag musste der Doppelzweier am Freitagnachmittag in die Zwischenrunde – und dort lösten die beiden Völkermarkterinnen das Semifinal-Ticket. „Es war ein kleiner Schritt nach vorne, aber wir haben noch viel Luft nach oben“, weiß die Olympia-Bronzene von Tokio 2020.
Von der guten Form bei der Vienna International Regatta war zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes am Rotsee bei Magdalena und Katharina Lobnig nicht viel zu sehen. Mit Platz vier im Vorlauf blieben die beiden Kärntnerinnen weit hinter ihren Erwartungen.
„Es war nicht der erhoffte Start, wir konnten den Flow von Wien hier noch nicht aufs Wasser bringen. Aber zum Glück haben wir am Nachmittag schon die Chance, es besser zu machen“, nahm es die erfolgreichste ÖRV-Ruderin aller Zeiten, nachdem die erste Enttäuschung verfolgen war, gelassen, dass sie mit ihrer Schwester in der Zwischenrunde noch einmal ran musste.
Schlagzahl erhöhen
Dort löste der rot-weiß-rote W2x mit Platz 2 hinter Deutschland und vorm Einser-Boot aus Neuseeland souverän das Ticket für das samstägige Semifinale.
„Das war heute mehr Pflicht als Kür, es fehlt ein bisschen die Lockerheit, aber vor allem fehlen noch ein paar Sekunden“, weiß Heim-Trainer Kurt Traer, dass es im Semifinale „eine deutliche Steigerung braucht, denn so ist es sicher zu wenig.“
Vor allem in Sachen Schlagzahl waren Lobnig/Lobnig deutlich und also teilweise bis zu vier Schläge niedriger als die anderen Boote. „Im Training waren sie zuletzt schon sehr stabil, aber hier läuft es noch nicht so durch.“
Traer traut seinen Schützlingen den notwendigen Leistungssprung aber zu. „Das zweite Rennen war sicher besser als das erste und sie wissen, was nicht läuft. Vielleicht hilft es, wenn sie ein bisschen mehr Druck haben, weil wenn sie morgen nicht vom Start weg dagegenhalten, dann spielt’s Granada.“
Die Semifinali werden am Samstag um 11:46 beziehungsweise 11:52 Uhr gestartet.
