Kurze Zwangspause vor WM

07. August 2019

Magdalena Lobnig (29) musste Medientermin in Wien kurzfristig absagen, reist nun etwas später zum letzten Trainingslager vor der Heim-WM nach Frankreich.

Im „Landtmann Das Bootshaus“ an der alten Donau fand am Mittwoch, rund drei Wochen vor der Heim-WM in Linz-Ottensheim (25.8.– 1.9.) ein Pressegespräch statt – leider ohne Magdalena Lobnig, die aufgrund einer Verkühlung kurzfristig absagen musste.

„Ich bin etwas verschnupft und möchte in Hinblick auf die Weltmeisterschaft nichts riskieren, daher gebe ich jetzt sicherheitshalber ein paar Tage Ruhe. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, da ich ja leicht zu Nebenhöhlen-Problemen neige und vermeiden will, dass so kurz vor der WM ein gröberes Problem auftritt“, erklärte die 29-jährige Kärntnerin, die nun nicht wie geplant am Donnerstag, sondern erst am Montag zum gemeinsamen ÖRV-Abschlusstrainingslager nach Frankreich (Lac d’Aiguebelette) fliegen wird. Von dort geht es geht es dann mit dem Nationalkader direkt nach Linz-Ottensheim.

Für die WM-Dritte und Vize-Europameisterin von 2018 verlief die bisherige Vorbereitung jedenfalls voll nach Plan: „Schon das zweiwöchige Trainingslager am Weissensee war super, zuletzt bin ich mit dem dänischen und deutschen Nationalkader, die derzeit am Völkermarkter Stausee trainieren, gerudert. Das war echt lässig, wir haben richtig viele schnelle Einheiten hingelegt und der Vergleich im Head-to-Head war gut, einfach um zu sehen, wo man auf internationaler Ebene steht.“

Bei der Heim-WM In Linz-Ottensheim, der ersten in Österreich seit 28 Jahren (zuletzt Wien 1991), wird der Österreichische Ruderverband mit insgesamt 28 Athleten in zwölf Bootsklassen um die Medaillen kämpfen. Aber nicht nur das, geht es vor allem um die Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

„Diese WM bietet unseren Athleten die Chance, sich die ersten Olympiatickets zu sichern. Das ist große Ziel von allen. Ruderer aus der ganzen Welt verfolgen dieses Ziel und ich bin sehr stolz einige heiße Eisen im Feuer zu haben“, übt sich ÖRV-Präsident Horst Nussbaumer schon in Vorfreude.

Und auch Lobnig, die ihre Olympiateilnahme in Linz mit einem Top-9-Rang im Damen-Einer fixieren kann, fiebert dem absoluten Saison-Highlight schon mächtig entgegen: „Ich freue mich schon voll drauf, die Stimmung wird sicher großartig werden und schön langsam steigt auch die Anspannung. Bis zur WM sollte ich wieder völlig gesund sein, denn abgesehen von der Verkühlung fühle ich mich echt gut, habe auch in der Vorbereitung an Sicherheit gewonnen."