Grünes Licht für EM-Start

01. August 2018

Nach zwei Trainingseinheiten vor Ort gab Magdalena Lobnig am Mittwoch grünes Licht für ihren Start bei der Ruder-EM im Strathclyde Country Park in Glasgow.

„Ja, werde am Donnerstag auf jeden Fall den Vorlauf bestreiten! Ganz optimal fühle ich mich zwar noch nicht, aber auch nicht mehr ganz so schlecht. Am Dienstag bin ich das erste Mal seit Wochen am Ergometer unter Vorbelastung gefahren und das hat halbwegs gepasst. Wie es dann im Rennen sein wird, ist zwar nach wie vor schwer einschätzbar, aber ich lasse das jetzt einfach mal auf mich zukommen."

Das Antreten der WM-Dritten bei den europäischen Titelkämpfen war unsicher, da sie derzeit mit den Folgen von körperlicher Überbelastung zu kämpfen hat.

 Nach der kurzfristigen Absage der beiden Top-Ruderinnen Victoria Thornley (GBR) und Sanita Puspure (IRL) hat sich das Feld in der W1x-Klasse momentan auf 10 Boote reduziert. Der Vorlauf wird in zwei Heats ausgetragen, die beiden Schnellsten der jeweiligen Läufe qualifizieren sich dann gleich direkt fürs Finale am Sonntag. 

"Das wäre natürlich optimal, dann hätte ich bis zur Titelentscheidung noch zwei Tage Vorbereitungszeit", rechnet sich die 28-jährige Kärntnerin durchaus Chancen für den Medaillenkampf im olympischen Damen-Einer aus. Als heißeste Anwärterin auf EM-Gold wird einmal mehr die Schweizer Weltmeisterin und Weltcupgesamtsiegerin Jeannine Gmelin gehandelt.

Eine definitive Umstellung für Lobnig waren die vorherrschenden äußeren Bedingungen in Glasgow. "Es hat um die 16 Grad und es ist brutal windig. Kein Vergleich zu den Temperaturen in Österreich. Aber das könnte mir sogar eher entgegen, da die körperliche Belastung bei Hitze freilich noch enormer wäre", erzählt die Europameisterin von 2016.