Erstes richtiges Kräftemessen

09. Mai 2019

Magdalena Lobnig startet am Wochenende in Duisburg in die neue Saison.

Eine monatelange Trainings- und Vorbereitungsphase liegt hinter Österreichs Ruder-Ass Magdalena Lobnig, umso größer ist nun die Vorfreude auf den ersten Kräftevergleich auf internationaler Ebene am Wochenende in Duisburg/GER. Dort wird die WM-Dritte bei der Int. Wedau Regatta sowohl im Einer, als auch im Doppelzweier mit ihrer Schwester Katharina an den Start gehen.

Dafür verzichtet die Olympia-Hoffnung auf einen Start beim parallel stattfindenden Ruder-Weltcup I in Plovdiv/BUL. Schließlich gibt es im Jahr 2019 eine ganz klare Priorität: Die Heim-WM in Linz-Ottensheim (25.8.-1.9.), wo es zugleich um ein Ticket für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio geht. „Über das weitere Rennprogramm entscheiden wir nach Duisburg. Die zweite Weltcupstation in Polen ist mal fix eingeplant, ob ich die EM in Luzern/SUI fahre ist derzeit aber noch offen“, sagt die 28-jährige Vize-Europameisterin.

Nach dem Rückzug ihres langjährigen Erfolgstrainers Kurt Traer, der sich beruflich verändern wollte, wird die VST-Ruderin nun vom Trainerstab des Österreichischen Ruderverbandes betreut. Trainiert wird derzeit abwechselnd in Völkermarkt und Linz-Ottensheim. „In der letzten Woche habe ich mich in Linz gemeinsam mit Stützpunkttrainer Christoph Engl intensiv vorbereitet, davor war Nationaltrainer Carsten Hassing ein paar Tage in Völkermarkt. Das klappt derzeit ganz gut, obwohl es klarerweise noch eine gewisse Umstellung ist.“

Auch die gesundheitlichen Probleme in der Vorbereitungsphase hat Lobnig mittlerweile gut in den Griff bekommen: „Ich fühle mich körperlich immer stärker, merke, dass ich im Boot stabiler bin und spüre einfach, dass etwas weitergeht. Nun ist aber höchste Zeit wieder in den Wettkampfmodus zu kommen und mich mit internationaler Konkurrenz zu messen.“

Im Damen-Einer stehen am Wochenende neben Lobnig auch Vize-Weltmeisterin Jeannine Gmelin (SUI) sowie die Deutsche Ann-Katrin Thiele am Start, die den Weltcup-Auftakt in Bulgarien ebenfalls auslassen. „In Duisburg ist somit das halbe Starterfeld des WM-Finales am Start, eine extrem starke Besetzung. Es wird also gleich einmal die erste richtige Standortbestimmung werden. Bin gespannt, welche Schlüsse ich daraus ziehen kann“, meint die Heeressportlerin.   

Los geht es am Freitag mit dem Vorlauf im Einer, das Finale findet am Samstag statt. Die Rennen im Doppelzweier stehen dann am Sonntag auf dem Programm.