Einzug ins A-Finale geschafft

01. Juni 2019

Platz 3 im A/B-Semifinale - Magdalena Lobnig rudert am Sonntag in Luzern um eine EM-Medaille.

Für Spannung sorgte Österreichs Ruder-Aushängeschild Magdalena Lobnig im A/B-Semifinale der Ruder-Europameisterschaften in Luzern/SUI. In einem extrem engen Rennen kam die Kärntnerin mit nicht perfekter Performance als Dritte ins Ziel und fixierte damit den Einzug ins A-Finale am Sonntag.  

Die VST-Ruderin bekam in Heat 1 des Semifinales enorm starke Konkurrenz zugelost. Neben Lokalmatadorin und Titelverteidigerin Jeannine Gmelin, musste sie sich auch gegen die starken Ruderinnen Lisa Scheenaard (NDL), Lovisa Claesson (SWE) und Victoria Thornley (GBR) behaupten. Dieses Quartett lieferte sich dann auch vom Start weg ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Gmelin lag immer leicht in Front, nur knapp dahinter die drei anderen Mitfavoritinnen, getrennt lediglich durch wenige Sekunden.

Lobnig passierte alle Teilabschnitte als Drittschnellste, diese Platzierung rettete sie in einer Zeit von 7:30,12 Minuten dann auch hinter Laufsiegerin Gmelin und der Niederländerin Scheenaard ins Ziel. Damit sicherte sich die 28-jährige Heeressportlerin das Ticket für das morgige A-Finale – ihr erklärtes Minimalziel bei der diesjährigen EM.

„Das war eine ganz enge Kiste, aber mir war bewusst, dass das heute kein Spaziergang wird, ein Semifinale ist immer ungut“, zeigte sich Lobnig nach dem Rennen etwas unzufrieden aber erleichtert.  „Wir wollten heute eine höhere Schlagzahl rudern, aber so ganz hab ich’s nicht umsetzen können, ich war zu instabil und hektisch. Morgen muss ich ruhiger fahren, dann kann ich hinten raus auch wieder besser agieren.“

Neben Gmelin, Scheenaard und Lobnig schafften noch Sanita Puspure (IRL), Fie Udby Erichsen (DEN) und Miroslava Topinkova Knapkova (CZE), die überraschend das zweite Semifinale gewinnen konnte, die Qualifikation fürs große Finale. Dieses Sextett macht sich nun am Sonntag (11:48 Uhr – Livestream auf worldrowing.com) die Medaillen im olympischen Damen-Einer unter sich aus.

„Vielleicht hab ich diesen Wachrüttler heute gebraucht, um morgen voll da zu sein. Die Vergangenheit hat ja schon öfter gezeigt, dass ich in Finalläufen ganz viel aus mir rausholen kann. Der Schlag muss einfach sitzen, dann ist alles möglich“, gibt sich Lobnig kämpferisch.

 

European Championships, Luzern (SUI)
31.5.-2.6.2019

Damen Einer (W1x), Semifinale A/B 1

1. Jeannine Gmelin (SUI) 7:27,98 Min.
2. Lisa Scheenaard (NDL) +1,43 Sek.
3. Magdalena Lobnig (AUT) +2,14
4. Victoria Thornley (GBR) +9,43
5. Marie Jacquet (FRA) +19,99
6. Lovisa Claesson (SWE) +32,55