Ein kleiner Vorgeschmack auf Tokio

18. September 2020

In der Roßauer Kaserne in Wien gab es ein Sneak-Preview auf die Olympia-Kollektion. Heeressportlerin Magdalena Lobnig war als Model dabei.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat und ÖOC-Präsident Karl Stoss nahmen in Wien die Olympic Team Austria-Kollektion von Ausstatter ERIMA für die aufs nächste Jahr verschobenen Olympischen Spiele/Paralympics entgegen.

Neben Heeressportlerin Magdalena Lobnig waren auch die Olympia-Medaillen-Gewinner von Rio, Tanja Frank und Thomas, Sportschützin Sylvia Steiner ebenso in der Rossauer Kaserne vertreten wie die Paralympics-StarterInnen Yvonne Marzinke (Para-Cycling), Walter Ablinger (Handbike) und Andreas Onea (Para-Schwimmen).

Hunderte (grün-gehaltene) Kisten warten auf die (Zwischen-) Lagerung. Allein das Gewicht der 21 Europaletten macht 700 Kilogramm aus. Der Tokio-Look wird im Mai 2021 präsentiert, bis dahin wird die Ausstattung vom Bundesheer in der Heeresbekleidungsanstalt in Brunn am Gebirge gelagert.

„Das ist kein symbolischer Akt, sondern ein Ausdruck der Wertschätzung“, betonte die Gastgeberin, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. „Wir sind dafür ausgerichtet, fachgerecht große Mengen an Bekleidung zu lagern. Und wir sind immer dann zur Stelle, wenn Not am Mann/an der Frau ist. Das Österreichische Bundesheer ist mit insgesamt 405 Sportsoldatinnen und Sportsoldaten (darunter 238 SommersportlerInnen) einer der größten Förderer des Sports.“

„Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Wir sind froh, eine rasche, unbürokratische Lösung gefunden zu haben“, meinte ÖOC-Präsident Karl Stoss. „Das IOC und die japanischen Veranstalter arbeiten mit Hochdruck daran, den 11.300 AthletInnen den olympischen Traum trotz Pandemie erfüllen zu können.“

Die Einer-Ruderin bestätigt: „Die Ausstattung macht einen Teil des Olympia-Flairs aus – und es wurden Erinnerungen an die Olympia-Einkleidung für Rio 2016 wach!“ Vor vier Jahren ruderte Lobnig ins Olympia-Finale und belegte dort Rang 6.

Zielsetzung für Tokio? „Derzeit liegt mein Fokus auf der EM in Posen im Oktober. Es ist wichtig, nach langer Pause wieder eine Standortbestimmung zu haben. Mein klares Ziel für Tokio ist das A-Finale, aber im Hinterkopf habe ich schon eine Medaille.“

Traditionell liegt der Anteil der Bundesheer-SoldatInnen im Olympic Team Austria bei mindestens 50 Prozent. Nicht weniger als sechs der letzten 15 Olympia-Medaillen wurden von Angehörigen des Heeressportzentrums gewonnen.

Aktuell hat Österreich 38 Olympia- und 10 Paralympics-Quotenplätze sicher, darf mit 70 Olympia-AthletInnen und 30 Paralympics-StarterInnen rechnen. Insgesamt 250 Personen werden ausgestattet.