Ein 4. Platz macht Lust auf mehr

23. Mai 2021

Magdalena Lobnig rudert bei ihrer letzten Regatta vor den Olympischen Spielen knapp am Stockerl vorbei - und reist dennoch zufrieden aus Luzern ab.

Magdalena Lobnig schrammte beim Weltcup in Luzern mit Platz vier im Finale knapp am Podest vorbei, zeigte in Luzern eine durchwegs starke Leistung.

Für die Olympia-Teilnehmerin im Damen-Einer war es die letzte Regatta vor den Olympischen Spielen in Tokio.

Die ÖRV-Athletin zeigte im Finale ein starkes Rennen, mit der schnellsten Zeit auf den letzten 500 Metern legte Lobnig einen phänomenalen Zielsprint hin und schrammte mit Platz vier nur knapp am Podest vorbei.

„Ich bin echt happy mit diesem Rennen. Es ist zwar der undankbare vierte Platz geworden, eine Medaille wäre natürlich schön gewesen, aber ich bin ein sehr gutes Rennen gefahren,“ sagt Lobnig. „Ich habe mich von Rennen zu Rennen gesteigert und bin absolut happy.“

Dran an der Weltspitze

Mit 2,8 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Hanna Prakhatsen aus Russland und 0,8 Sekunden auf die Drittplatzierte Sanita Puspure aus Irland ist auch der Abstand zur Weltspitze geschrumpft.

„So nah waren wir noch nie dran. Magdalena ist mutig gestartet und ist mit der scheinbar unbezwingbaren Russin mitgegangen. Das war richtig Klasse und so ein Mut wird auch einmal belohnt,“ sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens.

„Jetzt wissen wir konkret wo wir stehen und können in die letzte Olympia-Vorbereitung gehen. An dieser Stelle möchte ich auch noch ein Kompliment an Magdalena und ihren Trainer Kurt Traer aussprechen, die wirklich gut gearbeitet haben. Wir sind absolut dran an der Weltspitze.“

Noch zwei Trainingslager

Nach einer Woche mit alternativem Training stehen noch zwei Trainingslager in der Vorbereitung auf das Saisonhighlight am Programm.

Zunächst geht es nach Deutschland in ein für Lobnig unbekanntes Trainingsrevier. „Es geht darum ein Ruderrevier zu erkunden, das sie noch nicht kennt, das war auch ihr erklärter Wunsch“, erzählt Sens.

Zum Abschluss der Olympia-Vorbereitung wird dann noch ein Trainingslager am Weissensee in Kärnten absolviert. „Wir gehen ruhigen Gewissens und voller Freude in die Trainingslager, ich freue mich auf die kommenden Aufgaben,“ sagt Lobnig.

 

A-Finale, W1X - Endstand

1. Hanna Prakhatsen (RUS) 7:28,07 Min.
2. Kara Kohler (USA) 7:29,57
3. Sanita Puspure (IRL) 7:30,02
4. Magdalena Lobnig (AUT) 7:30,86
5. Victoria Thornley (GBR) 7:32,54
6. Jeanine Gmelin (SUI) 7:44,82