Check-In im Olympischen Dorf

16. Juli 2021

Österreichs Ruderinnen waren am Freitagabend die ersten SportlerInnen aus dem Olympic Team Austria, die Quartier im Olympischen Dorf bezogen.

Österreichs Ruderinnen waren am Freitagabend die ersten AthletInnen aus dem Olympic Team Austria, die ihre Zimmer im Olympischen Dorf bezogen.

Das ÖRV-Trio Magdalena Lobnig, Louisa Altenhuber und Valentina Cavallar checkte um kurz nach 18 Uhr im mittlerweile rot-weiß-rot dekorierten Tower an der Harumi Waterfront ein.

„Der Flug war sehr angenehm, das Zimmer taugt mir – ich bin überglücklich, dass wir endlich hier sind“, freut sich Gesamt-Weltcupsiegerin Lobnig auf ihre zweiten Olympischen Spiele. Die in den letzten Wochen stetig präsenter wurden, auch emotional. „Natürlich wälzt man im Vorfeld viele Gedanken, wie es sein wird, welche Maßnahmen es aufgrund der Pandemie gibt und wie groß das Abenteuer Olympia diesmal ist“, lacht die Kärntnerin, die sich in der olympischen Bubble eine weitere, nämlich ihre eigenen, noch strengere, verordnet hat.

Weil die Regattastrecke am Sea Forest Waterway erst am 18. Juli eröffnet wird, steht zunächst ein sogenannter Fülltag auf dem Programm. „Ich habe vom ÖOC-Team einen Ergometer aufs Zimmer bekommen und kann trainieren, was perfekt für mich ist. Dann müssen wir schauen, ob das Boot heil angekommen ist und alles herrichten, bevor ich die ersten Runden drehen kann“, erzählt die 30-Jährige, die vor fünf Jahren in Rio de Janeiro ins Olympia-Finale und dort auf Rang sechs gerudert ist.

Erdbeer, Marille, Talisman

2021 ist sie in vielerlei Hinsicht eine bessere Athletin, jedenfalls aber körperlich und mental. „Wir haben in den Tagen und Wochen vor der Abreise geschaut, dass wir keine Fehler machen. Ich konnte mein Programm komplett durchziehen, habe intensiv und vor allem gut trainiert. Wir mussten nach dem letzten Block am Weißensee auch nicht viel rausnehmen, das hat mir gezeigt, dass ich die intensiven Belastungen richtig gut aushalte. Jetzt noch gut akklimatisieren und dann kann es endlich losgehen.“

Weil es aufgrund der COVID-19-Maßnahmen kein Austria House gibt („Schade, weil es ein Highlight in Rio war, aber absolut verständlich!“), hat sich die Medaillenhoffnung aus Völkermarkt ihr kleines Stück Heimat selbst mitgebracht – in Form von Marmeladen (Erdbeer, Marille) und Keksen.

Und für das (vielleicht) nötige Quäntchen Glück gab es einen kleinen Talisman von der Verwandtschaft.