Saisonstart mit Stockerl

23. März 2024

Magdalena muss sich im A-Finale von Piediluco nur einem Boot geschlagen geben und ist zuversichtlich für den ersten Sister-Act im Olympia-Jahr.

Erste Regatta im Olympia-Jahr, erster Stockerlplatz für Magdalena Lobnig – und vor allem: ersten Härtetest bravourös bestanden. Die Kärntnerin rudert im A-Finale bei der Memorial Paola D Aloja International Regatta im italienischen Piediluco auf Rang zwei, muss sich am Samstag nur Jovana Arsic (SRB) geschlagen geben. Am Sonntag treten Lobnig/Lobnig erstmals in der noch jungen Saison im Doppelzweier an.

Vier Trainings im Einer absolvierte die 33-jährige Heeressportlerin vor dem ersten Rennen, also Trainings in jener Qualität, die es braucht, um die starke Konkurrenz – insgesamt 27 Boote waren in Piediluco im W1x gemeldet – zu fordern.

„Gegen solche Kaliber ist es gar nicht so einfach, wenn man so wenig in einer Bootsklasse trainiert hat. Aber der Fokus lag in den letzten Wochen auf dem Doppelzweier“, verrät Lobnig, die im Einer bereits für die Olympischen Spiele qualifiziert ist. Mit Schwester Katharina möchte sie im Mai bei der letzten Quali-Regatta in Luzern das Paris-Ticket lösen.

Dass sich die Nervosität vor dem Rennen in Grenzen gehalten hat, deutet die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von Tokio 2020 als gutes Zeichen. „Und ein bisschen Erfahrung habe ich ja auch schon“, lacht die Völkermarkterin, die mit 2,93 Sekunden Rückstand als Zweite über die Ziellinie fuhr. „Der Abstand ist okay, auch weil Arsic bereits sehr gut in Form ist. Aber ich freue mich schon auf das nächste Kräftemessen.“ Das in zwei Wochen bei der Croatia Open-Regatta geplant ist.

Nach dem Finale war für Lobnig in Italien vor dem Finale. Der Einer wurde eingepackt, der Doppelzweier aufgebaut. Danach gab es ein gemeinsames Training mit Schwester Katharina. Im ersten Rennen, das wissen die Lobnig-Sisters, ist alles möglich. „Wir haben in Sabaudia super Umfänge gemacht, kommen direkt aus dem Trainingslager. Natürlich ist es riskant, so eine Regatta zu fahren, aber ich bin auch für den Doppelzweier guter Dinge. Kathi ist frisch und bei mir haben die Hax’n im Einer schon gut funktioniert.“

Und sowieso macht der Vergleich sicher. Die Tschechinnen, die zeitgleich in Sabaudia waren und sich mit den Lobnig-Schwestern das eine oder andere „Gemetzel“ lieferten, belegten am Samstag ebenfalls Rang zwei. „Das spricht schon dafür, dass unser Aufbau ganz gut passt. Und außerdem kommen unsere Saison-Höhepunkte ja auch erst, da hätten wir eh ein Problem, wenn wir jetzt schon in Top-Form wären.“

Das A-Finale im Doppelzweier wird in Piediluco am Sonntag um 9:40 Uhr gerudert.